Elefantastische Fasnacht!


Für die diesjährige Fasnachtszeit begleitet mich der kleine kunterbunte Elmar. Passend für die Buchstartkinder gibt es das tolle Pappbilderbuch «Mein erster Elmar» von David McKee, erschienen im Thienemann Verlag.

Unsere Geschichtenreise beginnt mit einer Zugfahrt in Richtung Dschungel. Alle Kinder halten sich an meinem Glöggli-Seil und wir singen zusammen das Tschipfu-Lied:

Tschipfu, tschipfu en Isebahn chunnt, Chinde gönd uf d‘Site,
wer im Sack es Bilett hät, de dörf mit go rite.
Tschipfu tschipfu halt! Tschipfu tschipfu halt!
(überliefert)

Bevor wir unser Ziel erreichen, halten wir in verschiedenen Ortschaften an und bewegen uns entsprechend: In Gumpisberg hüpfen wir, in Stampfebach stampfen wir, im Schütteldorf schütteln wir uns usw.

Im Dschungel angekommen, finden wir eine Kartonkiste mit verschiedenen Gegenständen, welche wir im Verlauf der Geschichte einsetzen werden.

Mit Elmar entdecken wir verschiedene Farben. Die Kinder erzählen, welche Farbe sie mögen oder benennen ihre Kleiderfarben. Mit dem Pompon-Handschuh gibt es folgenden Fingervers:

Die 5 Wichteli sind farbefroh und hüpfed wienen Fli-Fla-Floh:
ich bin wiss wie Schnee
ich bin grüen wie Chlee
ich bin rot wienes Confibrot
ich cha blau wie de Himmel sii
ich gäl wie de Sunneschii
und alli zäme rüefed: Tschüssli, Küssli und bis glii.
(überliefert und etwas angepasst)

Elmar bringt seine Freunde immer zum Lachen und ist deshalb bei allen sehr beliebt. Im Dschungel wird sogar ein Tanzlied von Elmar gesungen:

Elmar isch en Elefant, stampft durs ganze Morgeland,
er isch farbig, er isch luschtig und hät au en Lieblingstanz.

Refr: Tröö rö rörö tröö rö rö, tröö rö rörö tröö rö rö
Beindli chrüze, gumpe, lache, mit em Rüssel Luschtigs mache.

Kännsch au du sin neuschte Tanz, wer än Rüssel hät, dä channs.
Nimm dini Nase, streck dini Hand, ja so tanzt de Elefant.

(Text angepasst aus dem Lied: «De Tanz vom Firlifant», von Firlifant)

Doch eines Tages hat Elmar keine Lust mehr farbig zu sein und spaziert durch den Dschungel, um eine Lösung zu finden. Unterwegs trifft er viele Tiere. Diese habe ich in einem Stoffsack versteckt und lasse sie einzeln nach diesem stimmungsvollen Dschungel-Chreisspiil-Lied nacheinander erscheinen:

Ime Dschungel spaziere isch interessant, scho am Morge gseht mer allerhand.
Säg mer du, was me gseht?
Es *Zebra häts det.
*Nillpferd / Leu / Tiger / Giraff / Krokodil usw.
(Text angepasst aus dem Lied „Waldchreis-Spiel“ von Gerda Bächli)

Auch diese Dschungeltiere mögen Elmar sehr und möchten mit ihm spielen. Elmar bietet ihnen ein Rhythmus-Spiel: 

Wer stapft denn da so dur dä Wald, dur dä Wald?
Chunnt dä bruni Bär scho bald, Bär scho bald?
(im Rhythmus mit der flachen Hand schlagen)
Oder chunnt da gar än Elefant, än Elefant? Wo so stampft durs Morgeland, Morgeland?
(mit den Fäusten klopfen)
Nei, nei, das isch d’Familie Mus, dFamilie Mus,
sie suecht scho lang nach ihrem Huus, ihrem Huus.
(schnell mit den Fingern über den Körper des Kindes trippeln)
Und hät sies ändlich gfunde, so isch sie schwupps, verschwunde!
(Finger beim Kind verstecken und kitzeln)

(Text angepasst aus «Rhythmus-Spiel: Wer stapft denn da so durch den Wald», https://digitale-elternbildung.de/l-6/)

Elmar geht weiter und findet genau das Richtige, und zwar einen Strauch mit elefantengrauen Beeren. Er wälzt sich im Saft und wird ganz grau. Als er zu seiner Herde zurückkehrt, schlafen alle noch. Elmar bekommt Lust ihnen einen Streich zu spielen. Mit einem lauten «Tröröröööö!» purzeln alle durcheinander. Gleichzeitig beginnt es zu regnen, so dass Elmar wieder bunt wird.

Das Verkleidungsspiel finden die Elefanten so eine tolle Idee, dass sie von nun an jedes Jahr einen Elmar-Tag feiern wollen. Dann verkleiden sie sich und malen sich kunterbunt an. Alle, bis auf einen.

Das feiern wir natürlich auch, mit Papierschlangen, Konfettikanonen (siehe Beitrag von Sandra Hirt https://www.leseanimation.ch/2025/02/23/d-fasnachtszyt-esch-weder-do/) und toller Fasnachtsmusik:

Fasnacht, Fasching, Karneval, luschtigi Musig überall.
Nimm dis Instrument und chumm,
los wies tönt: Päng päng tschägg bum.
(«Fasnachtsmusik», Hoppelihopp, von Eva und Katrin Zihlmann)

Ich wünsche euch eine farbenfrohe Fasnachtszeit!

Giusi Santoro