Sommerspecial: Barfusswetter- und Wasserspass-“Värsli”

De Himmel esch voll Sonneschii
das cha jede gseh!
Mer packed d Badi-Sache ii
mer wand hött an See!Chömed, mer gönd metenand
laufed zäme Hand in Hand,
springed schnäll is Wasser drii.
Was chönnt schöner sii?Gruppenspielerei im Kreis oder als Lied | Text Sandra Hirt in Anlehnung an das Lied «Heute strahlt der Sonnenschein» von Montessorihaus Reisnerstrasse, gefunden unter https://www.youtube.com/watch?v=OBUyWYsTDFY
Beim ersten Teil des Verses wird die grosse Sonne gezeigt mit den Armen und dann imaginär eine Badi-Tasche oder ein Rucksack gepackt. Beim zweiten Teil fasst man sich an den Händen und geht gemeinsam durch den Raum oder rundherum im Kreis. Am Schluss machen alle einen grossen Sprung – vielleicht sogar auf eine Matratze o.ä.
Sommerzeit ist Barfusszeit – wie schön, wenn die Socken weggelassen und / oder ausgezogen werden dürfen. Also, raus aus den Socken:
Guete Tag ihr Füess,
ich schick euch schöni Grüess! (die Füsse des Kindes fassen und damit wackeln)
Oh, ehr händ no Socke aa!
Schnäll zieh’n’i dra, schnäll zieh’n’i dra! (mehrmals wiederholen, bis beide Füsse „sockenlos“ sind)Guete Tag ihr Füess,
ich schick euch schöni Grüess! (die Füsse des Kindes fassen und damit wackeln)
Für jede Zeche eine,
vergässe tueni keine! (dabei werden rhythmisch alle Zehen einzeln gezwickt)Ond zom Schloss –
no en chliine Koss! (Kuss auf den Fuss geben)Körper- und Massagevers, Wickeltischvers | überliefert, abgeändert von Sandra Hirt

Mit den Füssen an der frischen Luft, können wir auf Entdeckungsreise gehen. Das Gras ist weich und kitzelt an den Fusssohlen, die Steinplatten sind warm oder sogar heiss, kleine Steinchen pieken und immer mal wieder bleibt was zwischen den Zehen hängen. Abkühlung finden unsere Füsse im kühlen Wasser – bspw. in einem mit Wasser gefüllten Becken (z.B. Wäschekorb, Babybadewanne).

Plitsch, platsch, platsch,
dor Wasser ond dor Matsch. (im Rhythmus durchs knöcheltiefer Wasser waten)
Stampfe, stampfe mit em Fuess. (mit einem Fuss Wasser stampfen)
I schicke der en nasse Gruess! (mit dem Fuss Wasser aus dem Becken kicken/spritzen)Marschiervers, Wasserspass-Vers | überliefert, abgeändert

Falls das Kind noch nicht selbst stehen kann, kann man es so übers Wasserbecken halten, dass die Füsschen das Wasser erreichen und das Kind damit frischfröhlich im Wasser zappeln kann:
Plitsch, platsch, platsch,
dor Wasser ond dor Matsch.
Zabble, zabble mit de Füess
I schicke dir vell nassi Grüess! (mit dem Fuss Wasser aus dem Becken kicken/spritzen)Wasserspass-Vers | überliefert, abgeändert
In einem Planschbecken oder im Kinderschwimmbecken kann man auch mal gemütlich zusammen absitzen und den Entenspiel-Vers machen:




Quak, quak, quak, macht die kleine Ente.
Quak, quak, quak, macht sie den ganzen Tag.
Quak, quak, quak, macht die kleine Ente.
Flop, flap, flip, die *Füsse machen mit.Bewegungs-, Spielvers | überliefert
Die grosse Ente hat einen Schnabel so lange wie unsere Arme. Bei «Quak, quak, quak» schliessen wir diesen grossen Entenschnabel dreimal, und zwar so, dass es dabei ordentlich Wasser spritzt. Bei der letzten Zeile können wir selbst immer wieder etwas Neues erfinden: z.B. die Zehen zum Wasser rausgucken und winken lassen oder mit den Händen aufs Wasser patschen.
Die kleine Ente hat einen Schnabel so lange wie unsere Handflächen, da spritzt es ein bisschen weniger.
Und den winzigen Baby-Enten-Schnabel machen wir nur mit Daumen und Zeigefinger. Wie stark kann die Baby-Ente Wasser spritzen?
Der folgende Spielvers mit dem Krokodil macht im Wasser und auch im Trockenen viel Spass:
Es Krokodil, das schwimmt im Nil.
Chonnt en Ma, haltet a.
Es macht keck
und er isch weg!
Nei, nei, i ha mi nor versteckt.Fingerspiel | überliefert
Mit der linken Hand ein Krokodilmaul formen und das Handkrokodil knapp auf der Wasseroberfläche rumschwimmen lassen. Nun kommt der Zeigefinger der rechten Hand daher (spazierend am Beckenrand oder schwimmend im Wasser). Bei «keck» schnappt das Krokodilmaul nach dem Zeigefinger-Mann. Diesen schnell in der Faust der rechten Hand verschwinden lassen. Zum Schluss kommt der Mann (Zeigefinger) natürlich wieder hervor.

Auch beim schönsten Barfuss-Wetter braucht es hin und wieder rechtes Schuhwerk und somit auch Socken. Tja, da kommen wir nicht immer darum herum… Also, her mit den Socken:
D Socke a d Füess!
D Zeche schicked Grüess.
Si gwaggle ond si winke
die rächte ond die linke.Socken-Anzieh-Vers | nach Regina Schwarz, www.sprachspielspass.de