Sommerspecial: Wir verreisen mit dem Zug

Komm, wir bauen einen Zug! Bestimmt finden wir zu Hause Unmengen toller Gegenstände für unser lustiges Gefährt: Kiste (Holz, Karton, Plastik, Stoff), Weidenkorb, Stuhl, Bobbycar, Wäschekorb, Restkarton, Schemel, Kissen, Decke, Tuch, Jacke, Kinderwagen, Teppichresten… Sind die Gegenstände gefunden, können sie in einer Reihe angeordnet und allenfalls noch mit einem langen Seil verbunden werden.

Wer steigt ein?
Vielleicht geht es da ganz ähnlich zu und her wie im Bilderbuch von Vera Eggermann «Wer steigt ein?» (Buch aus dem aktuellen Buchstartpaket, erschienen 2023 im Atlantis Verlag). Auch dort wird ein lustiges Gefährt gebaut und nach und nach kommen Fahrgäste hinzu. Wer setzt sich wohin? Im Bilderbuch bleibt es spannend bis zum Schluss.


Bestimmt finden sich auch für deinen Zug viele reiselustige Fahrgäste.
Sind alle eingestiegen, kann’s losgehen. Wohin wollen wir fahren?

Töff, töff, töff, die Eisenbahn
Wer will mit in Urlaub fahrn?
Alleine fahren mag ich nicht
Da nehm ich mir den Teddy mitLied | überliefert (Melodie s.o.)
Für etwas längere Strecken eignet sich ein langes Seil als Zug, da können die Fahrgäste dann richtig abgeholt und eingesammelt werden.

Unterwegs ist bestimmt ab und zu ein Tunnel anzutreffen.
Vo Aarau nach Olte,
do hets es Tunnel,
wenn me inechonnt, wird’s donkel,
wenn me usechonnt, wird’s hell.Tschipfutschipfu, tschipfutschipfu, tschipfu…. (beim Holeduli-Teil)
Lied | Melodie: Det äne am Bärgli https://liedli.ch/liedli/det-aene-am-baergli/Das Lied mit Gesten begleiten: Augen zudecken oder jeweils zwei Erwachsene machen mit den Armen einen Tunnel, wobei der Seil-Zug dann untendurch “fährt”
Sind grad nicht so viele oder sogar keine potenzielle Fahrgäste anwesend, könnte der Zug auch gebastelt und selbst durch den Raum gezogen werden. Dazu braucht es Papier, Schere, Malerklebeband, Schnur und allenfalls Bunt- oder Filzstifte.

Mit dem Papier-Zug durchs Haus
Tatsächlich unterwegs im Zug von A nach B bieten sich viele kleine Spielereien an:
- Ich seh’ etwas, was du nicht siehst und das ist…
- Wer sieht zuerst eine Kuh? Ein Zelt? Eine Barriere? Eine Geburtstafel?
- Witzige Dinge ins Notizbuch malen (Z.B. wütenden Tomate, zähnefletschendes Kohlrabi, davonrennendes Haus…) und sich gegenseitig kleine Malaufgaben stellen
- Detektiv-Spiel (aka «Kim-Spiel»): 6 bis 10 Dinge hinlegen (aus dem Rucksack). Die Detektiv:innen prägen sich die Gegenstände gut ein und schliessen danach die Augen. Der Unruhestifter oder die Diebin nimmt 1-2 Dinge weg. Die Detektive versuchen herauszufinden, was fehlt.
Variante: Der Unruhestifter vertauscht die Plätze von mehreren Gegenständen. Was hat sich verändert? - Variante für etwas ältere Kinder: Eine Person steht unter Verdacht. Die Detektiv:innen bzw. Polizist:innen schliessen die Augen. Der/die Verdächtige verändert etwas Kleines an seinem/ihrem Aussehen (z.B. Brille ausziehen, Schuhbändel öffnen, Ärmel hochrollen, Frisur ändern etc.). Welche/r Detektiv:in findet zuerst raus, was geändert wurde?
- Gemeinsam eine Geschichte erfinden: Jede Person darf ein Ding oder eine Person nennen (z.B. T-Rex, Pfeffermühle, Prinz und Gummibärchen). Eine Person versucht nun eine Kurzgeschichte zu erfinden, wobei alle genannten Begriffe eingebettet werden und vorkommen.
Variante: Die Geschichte wird reihum erzählt, alle tragen etwas dazu bei.
Viel Spass auf der Zugreise wünscht
Sandra Hirt