Inspirationen 2024
Wie finde ich Inspiration?
Während meiner Frühlingsreise nach Wien stiess ich in einer kleinen Buchhandlung auf ein witziges Pappbilderbuch. Das Konzept hat mich sofort begeistert: das Aufzählen der Wochentage, die Gucklöcher, die lustigen Charaktere wie Katz und Maus, und die Themen rund um Essen, Backen und Geburtstagsfeiern. All diese Elemente weckten sofort zahlreiche Ideen in mir, und der Aufbau des Buches hält die Spannung bis zum Ende.
Schon in meiner Kindheit, im Büro meines Vaters, entdeckte ich alte Bilderbücher, die ich liebte und immer wieder betrachtete. Eines meiner absoluten Lieblingsbücher war und ist „Etwas von den Wurzelkindern“ von Sibylle von Olfers. Zu meiner grossen Freude fand ich letztes Jahr in der Buchhandlung in Weinfelden die 105. überarbeitete Auflage dieses Werkes.
Schon während meiner Ausbildung hatte ich einmal einen Teil dieses Buches für die Abschlussreise der Spielgruppe verwendet. Damals nähte ich kleine Säckchen für die Kinder, die wir bei einem Waldspaziergang füllten – mit leeren Schneckenhäusern, schönen Steinen, Ästen und Blättern.
Ausserdem schnitzten wir kleine Wichtel aus Holz und malten ihnen Gesichter.
Im nächsten Jahr wird mich das Buch bei den Buchstart-Anlässen in den Bibliotheken im Frühling begleiten. Schon jetzt habe ich viele Ideen. Natürlich werden wir mit Musik und Instrumenten den Frühling einläuten.
Im April entdeckte ich online ein weiteres Buch, „Der kleine Herr Heimlich wartet auf Weihnachten“. Obwohl es kein Buchstart-Buch ist, hat mich die Geschichte sofort inspiriert. Nicht nur der Titel – Wichtel, Weihnachten und das Warten – hat mich sofort gepackt, sondern auch beim Lesen des Inhaltes sprudelten es nur so vor Ideen. Dieses Buch wird mich daher durch den November und Dezember bei den Buchstart-Veranstaltungen begleiten. Manchmal finde ich Inspiration, wenn ich in der Bibliothek Bücher aufräume oder meine Kolleginnen neue Bücher einkaufen. Dabei fällt es mir oft schwer, mich zurückzuhalten, denn ich möchte am liebsten zu jedem Bilderbuch eine Veranstaltung organisieren. Doch einige stechen besonders hervor, wie das Pappbilderbuch „Guten Morgen, schöner Tag!“ – das Kind auf dem Cover hat sofort mein Herz erobert.
Bücher sind also eine grosse Inspirationsquelle für mich. Der Austausch mit den anderen Leseanimatorinnen bereichert mich ebenfalls. Ich schätze es sehr, dass wir unsere Ideen teilen und uns gegenseitig unterstützen.
Ich wünsche euch viele inspirierende Momente.
Helena