Aus Klein mach Gross

1. September 2017


Viele tolle Pappbilderbücher sind auf dem Markt, welche sich gut eignen, um eine Buchstartveranstaltung zu gestalten. Sie kommen im praktischen kleinen Format für die kleinen Kinderhände daher- sind jedoch häufig unpraktisch für die Präsentation in grossen Gruppen. Darum ist es jedes Mal eine Herausforderung, das gewählte Buch in einer gruppengeeigneten Form umzusetzen. Im Folgenden stelle ich ein paar Ideen aus meiner Praxis vor:

Vergrössern:
Einige Bücher eigenen sich gut, um vergrössert (meistens 141% auf A3-Format) und zur besseren Stabilität laminiert zu werden. Effekte aus dem Buch können aufgenommen oder als eigene Idee umgestaltet werden.

Anstelle von Klappen, sind die Figuren in einen Schlitz gesteckt und gucken ein bisschen hervor.
Pips spielt Verstecken, Olivier Dunrea, Coppenrath

Die Schneemänner tragen andersfarbige Kleider, anstatt Kleider aus verschiedenen Materialien wie im Buch.
Das ist nicht mein Schneemann, Fiona Watt, Usborne Fühlbücher

Steckfiguren für Kartonbühne:
Um die Geschichte nachzuspielen, eignet sich die Variante der Steckfiguren. Diese werden aus dem Buch vergrössert kopiert bzw. gescannt und auf dem PC bearbeitet, auf Karton aufgezogen und mit einem Holzspiessli versehen. So können die Figuren aufeinander oder ineinander gesteckt werden.

So weit oben, Susanne Strasser, Peter Hammer Verlag  

Mein Bullibusbuch, Birte Müller, Carlsen

Reale Gegenstände:
Viele Geschichten können auch mit realen Gegenständen gespielt und erzählt werden. Dazu eignen sich Spielsachen aus dem Kinderzimmer oder Alltagsgegenstände aus dem Haushalt.

Plüschmäuse- und ratten von IKEA mit angehäkeltem langem Schwanz
Familie Maus, Renate Habinger, Wiener Dom Verlag

Puppenkleider und Plüschbär in Koffer
Was hat der Bär denn eingepackt?, Miriam Cordes, Oetinger

Mit etwas Phantasie und mehr oder weniger grossem Aufwand können die meisten kleinen Bücher in grosser Form auch in grösseren Gruppen erzählt und angeschaut werden.
Und noch etwas: Ich habe es gerne, wenn die Erwachsenen die Verstexte so schnell als möglich mitsprechen können. Dafür kopiere ich sie auf A3-Papier und stecke sie in einen Tisch-Flipchart A3 hoch (im Fachhandel erhältlich). Diesen stelle ich gut sichtbar auf und blättere von Vers zu Vers.

Ideen aus der Praxis von Brigitte Zurkirchen