Inspirationen 2024
Was mich inspiriert…
Die Haupt-Inspirationsquelle ist meine Familie, meistens meine Tochter und mein Sohn.
Löst ein Vers zu Hause Kichern und Freude aus, dies bei zwei doch schon eher grossen Kindern, dann motiviert mich das immer wieder meine Arbeit weiterzumachen – mein Gedicht passt! Ab und an wird ein Reim spontan abgewandelt und ergänzt, gemeinsame Kreativzeit ist «Arbeit» mit ultra-viel Spass!
Und: Gerne tausche ich mich mit Leseanimatorinnen aus. Das mache ich an offiziellen Treffen. Ein Kränzchen im Kleinen, zu zweit, zu dritt hat sich seit meiner Rückkehr, nach mehr als 10 Jahren, nicht mehr ergeben. Ich staune immer wieder über den Schatz an Ideen und wie viel Kreativität da auf einem Haufen zusammenkommt.
Mein gewählter Arbeitsort ist oft die Bibliothek. Da habe ich meine Lieblingsplätze. Gerne sitze ich beim grossen Fenster und schaue dem Treiben draussen in der Stadt zu, meistens während ich die vergangene Animation verarbeite, in neuen Büchern stöbere, eventuell erste Einfälle notiere. Ich gehe aber auch mitten in die Abteilung der Kleinsten, beobachte, nehme wahr und verarbeite was kommt. Zwischendurch wähle ich den grossen Lesetisch als kurze Bleibe. Auch während meinen Animationen werde ich inspiriert. Fehlt einem Kind ein Gegenstand, so liefere ich diesen vielleicht mit der nächsten Geschichte nach. Durch die kleinen und grossen Gäste werde ich immer wieder zu neuen Umsetzungen oder spontanen Veränderungen angeregt. Das hält das Ganze frisch und treibt das Rädchen weiter.
Zugegeben, wenn die Idee steht und ich das Material beisammen habe, dann ziehe ich mich meistens doch eher in ein stilles Kämmerlein zurück, arbeite im Büro oder zumindest an einem Pult, brauche Laptop, Kopierer, Schneidewerkzeug, manchmal auch Bastel- und Naturmaterialien, Leim, Wasserfarben oder Farbstifte und vielleicht eine kleine Besonderheit passend zum Buch, zur Jahreszeit.
Ab und an stöbere ich auch auf unserer Webseite (www.leseanimation.ch).
So halte ich aktuell das Pappbilderbuch «Eine Pusteblume für dich» von Regina Schwarz und Julia Dürr in meinen Händen und frage mich, ob das laufende Jahr dafür schon zu fortgeschritten ist? Schliesslich dauert es noch zwei, drei Wochen, bis ich mit einem nächsten Werk mit Gross und Klein zusammensitze und «plauderspielerei» betreibe. Während ich so überlege – «schwupps» erscheint der neue Inspirations-Beitrag von Ursina Hollenweger auf der Webseite der Leseanimatorinnen SIKJM- siehe da: Löwenzahn!
So schön, gemeinsam unterwegs zu sein!
Ich entscheide mich trotzdem, dass ich zwar erste Ideen zum „Pusteblumen-Papp“ notiere, dieses Buch aber im Moment nicht verwende. Es braucht jetzt definitiv ein Sommerbuch. – Ups, da weiss ich ja auch schon welches ich verwenden werde, doch leider habe ich dieses heute nicht mit dabei! – Na gut, die Zeit geht schnell und die Arbeit nicht aus. Was danach? «Schwupps!» – Ich habe Lust auf «Frau Leo legt los» von Natalia Shaloshvili. – Danke Susi Fux, du hast mich durch deinen Beitrag auf unserer Webseite darauf gebracht. Und: In der Bibliothek kann ich dieses Werk, für eine erste Ansicht, sogar ausleihen.
So, jetzt aber los, die KJM-Tagung (Kinder- und Jugendmedien Zentralschweiz) steht an. Wer weiss, vielleicht geht meine Reise danach in eine ganz andere Richtung weiter. Es bleibt auf jeden Fall spannend…
Liebe Grüsse aus der Stadtbibliothek Luzern.
Fabienne Iten