Eine Handvoll Überraschungen – Der rote Max

1. Mai 2022


Monatsschnipsel

Der rote Max ging überall hin, wo ihn seine Neugierde hinführte. In den Wald, über die Felder, durch Wiesen und Gärten. Bis er eines Tages ein Ei fand.
Max beschliesst das Ei auszubrüten, nachdem er festgestellt hat, dass ein Vogel eine grössere Mahlzeit ist als ein Ei. Doch ein ausgewachsener Vogel ist eine noch viel grössere Mahlzeit, also füttert, hegt und pflegt der rote Kater den kleinen Piepmatz. Ob das gut geht?
Eine Geschichte mit viel Raum für verschiedene Themen. Ich befasse mich bei dieser Animation hauptsächlich mit dem Thema Frühling und Ei.
In dialogischer Form und mit Hilfe von unterschiedlichen, plastischen Hilfsmitteln erzähle ich die Geschichte vom roten Max.

Immer wieder nehme ich Bezug zum aufgebauten Vorwissen (siehe weiter unten) und beziehe so die Kinder aktiv mit ein.

Wir greifen gemeinsam die bunte Farbenpracht des Frühlings auf.
Material: Farben-Vers, 5 Fingerfarben (rot, gelb, blau, grün, weiss), grosses Blatt (damit alle anwesenden Kinder darauf arbeiten können), Klebstreifen zum Befestigen (vorzugsweise auf dem Boden)
Ich tauche meine Finger in die Farben und spreche den Vers dazu.
Anschliessend dürfen die Kinder es nachmachen.

Das ist der Daumen, der sagt:“ Ich bin weiss wie Schnee!“.
Das ist der Zeigefinger, der sagt:“ Ich bin grün wie Klee!“.
Das ist der Mittelfinger, der sagt:“ Ich kann blau wie der Himmel sein!“
Das ist der Ringfinger, der sagt:“ Ich bin gelb wie der Sonnenschein!“
Das ist der kleine Finger, der sagt:“ Ich bin rot wie Mamas Mund!“
Alle Finger sagen:“ Wir sind kunterbunt!“

Nun dürfen die Kinder alle 10 Finger in die Farben tauchen, dabei darauf achten, dass pro Finger immer die gleiche Farbe genommen wird. Die Kinder nehmen rund um das grosse Blatt am Boden Platz. Mit folgender kleinen Geschichte beginnt das grosse Farbenfest:

Eines Tages trafen sich alle Farben auf einem Fest (Finger einzeln verbeugen, sich vorstellen und einmal auf das Blatt tippen).
Sie tanzten vergnügt die ganze Nacht (Durcheinander mit den einzelnen Farben auf das Blatt tippen).
(Finger nochmals in die Farbe tauchen. Achtung! Ein Finger = eine Farbe).
Als das Fest zu Ende war, verabschiedeten sie sich voneinander. Sie drückten und umarmten sich (Fingerspitzen von beiden Händen berühren sich).
Doch was war denn da passiert? (Zum Schluss noch am Rand des Papiers die Farbmischung abtippen).

Ein langer Weg (Arme nach vorne strecken)
ein langer Steg (Arme seitwärts strecken)
ein hoher Berg (Arme über dem Kopf zu einer Spitze formen)
ein grosser See (Arme vor dem Körper zu einem grossen Kreis formen)
mä gseht nüd me. (Hände hinter dem Körper verschwinden lassen)
Am Ende des Bewegungs-Verses ziehe ich ein grosses Straussenei hinter meinem Rücken hervor. Das Straussenei dient als Impuls für Fragen, Gesprächsstoff und Aktivitäten.
Unterstützende Materialien und Medien:
Buch: «Wer schlüpft aus welchem Ei».
Ich habe die Eier kopiert und auf dem Buchumschlag platziert. Die Kinder können nun raten, welches Tier, welches Ei legt.

Eine Holzkiste mit unterschiedlichen, ausgeblasenen Eiern. Die Kiste geht im Kreis herum, die Eier dürfen angefasst aber nicht herausgenommen werden.

Wer schlüpft aus dem Ei? – Wer wird lebend geboren?

Material: Plastiktiere/Fingerfarben/schwarze Blätter
Die Kinder malen auf das Blatt ein Ei oder einen Bauch und setzen ein entsprechendes Plastiktier darauf.

Schneeglöckchen, welche auch in der Geschichte vorkommen stehen im Mittelpunkt dieser Aktivität.
Material: Schneeglöckchen mit Glöckchen in drei verschiedenen Tonlagen, Augenbinden

Variante 1 – Kinder sitzen mit geschlossenen Augen im Kreis
Die Kinder schliessen die Augen oder bedecken sie mit einer Augenbinde.
Ich bewege mich im Kreis und läute immer wieder vor einem anderen Kind mit dem Glöckchen. Mit einem Handzeichen signalisiert das jeweilige Kind, wenn es denkt, dass das Glöckchen direkt vor ihm läutet.

Variante 2 – Kinder sitzen mit offenen Augen im Kreis
Abwechselnd läute ich mit den drei «Schneeglöckchen».
Die Kinder zeigen mit folgenden Bewegungen die gehörte Tonlage an:
Hoch (Arme über dem Kopf strecken)
Mitte (auf dem Boden sitzen)
Tief (auf dem Boden liegen)

Mit Hilfe einer «Geschichten-Spule» zum Thema Frühling zeige ich den Kindern in bildlicher Form verschiedene Phasen der bunten Jahreszeit.
Die einzelnen Bilder werden mit Bewegungen verknüpft und musikalisch begleitet. youtube https://youtu.be/cdip4yL7Ltk
Gemeinsam bewegen wir uns und tanzen zu dieser Musik.

Abschliessend darf jedes Kind selbständig ein Ei aufschlagen. Aus den gesammelten Eiern stellen wir einen Crêpes-Teig her.
Für den Heimweg gibt es dann für jedes Kind ein Crêpe – so schliesst sich eine sinnliche und lustvolle Literacy-Veranstaltung zum Thema Frühling und Ei.

Sabine Giannoulas
kukuwaia