Der Zauber des Augenblicks liegt in der Magie des Alltäglichen (Zen-Weisheit)

7. Dezember 2018


Auch ich erwarte sehnlichst die Adventszeit, denn sie ist von vielen schönen Kindheitserinnerungen und Traditionen geprägt, die ich nun als meinen Kindern weitergebe. So freue ich mich jedes Jahr die Weihnachtsdekoration auszupacken und insbesondere jene Gegenstände, die im Nu ein wenig Nostalgie herzaubern, bei uns zu Hause aufzustellen. So ein Gegenstand ist mein Schaukelpferd. Wenn ich ihn betrachte, nehmen meine Gedanken ihren eigenen Lauf…
Das hat mich zu einem Gedicht inspiriert:

Mis Schaukelpferd

Z’hinderscht im Egg
vo Trödel bedeckt
hät sich mis Schaukelpferd versteckt

Weg mit dem Schmutz
chum mir suechet Schutz
i de warme Stube, bi Cherzeschie
sind mir zwei ganz chli

Zum Schaukle bisch du gebore
ich zum riete userkore
din Sattel glänzt, die Kufe wippet
mit Magie entfüehrsch du mich
is Riech vo de Fantasie

Zäme trabet mir durch d’Wält
bruuchet defür kei Gäld
im Zweitakt, Schritt für Schritt
sind d’Gschänk nöd wiet

Es schmöckt nach Honig und Zimt
Es git Guezli für jedes Chind
Wünsch und Träum werdet bunt bemale
Funke sprühet
Auge strahlet
Glöggli klingelet
Mänsche singet

Warm wird mir ums Herz
ich hebe d’Zügel ganz fest
Dini Mähne im Wind
Rössli gschwind
hopp hopp hoppp
Richtig Wiehnacht im Galopp

Endlos wiegele ich mit dir hi und her
hölzerni Zfriedeheit packt mi
ich freu mi sehr
ich betrachte dich entzückt
und finde
mis ganz grosse Glück

von Ilaria Morado

Ein bezauberndes und nostalgisches Buch ist „Weihnachten bei Ernest und Celestine“ von Gabrielle Vincent (Tulipan Verlag). Die beiden Hauptfiguren schaffen es auch ohne Geld ein wunderbares Weihnachtsfest auszurichten, zu dem all ihre Freunde kommen und bei dem es an nichts fehlt. Eine Geschichte, die daran erinnert, um was es an Weihnachten wirklich geht.

Eine besinnliche Adventszeit wünscht

Ilaria Morado
Atelier favilla
www.favilla.ch