Ein heimlicher Weihnachtsgast

21. Dezember 2016


Ein heimlicher Weihnachtsgast
Annette Amrhein, Sabine Straub, Magellan 2016

Der Bär lebt neu im grossen Wald und sucht sich einen Platz für den Winterschlaf. Diesen findet er bald: eine grosse Höhle erscheint ihm perfekt. Er macht sich an die Arbeit, um seine Höhle gemütlich einzurichten.

Arbeiten macht hungrig und durstig. Darum geht der Bär am Fluss trinken und bedient sich dann am Bienenstock mit Honig. Bei allen diesen Tätigkeiten wird er argwöhnisch beobachtet: den anderen Waldtieren entgeht nichts von dem, was der Neuankömmling tut.

Schon bald treffen sich die Tiere und tauschen untereinander ihre Beobachtungen aus: durch diverse Missverständnisse wird der grosse Bär als fruchteinflössend und gefährlich dargestellt. Und alle Waldtiere fürchten sich vor ihm.
Nichts ahnend von den Ängsten der anderen Waldbewohner arbeitet der Bär weiter. Er räumt auf, putzt und vergisst darüber ganz seinen Winterschlaf. Da sieht er es auf einmal vor seinem frischgeputzten Fenster glitzern und glänzen: die ersten Schneeflocken tanzen vom Himmel. Schön ist das! Der Bär wollte schon immer einmal Weihnachten feiern und beginnt, ein schönes Fest zu planen. Dazu lädt er mit selbstgemachten Karten die anderen Waldtiere ein.

Liebevoll und voller Vorfreude bereitet er das grosse Fest vor: er bastelt Dekorationen, besorgt leckere Esswaren und wählt im Wald den schönsten Weihnachtsbaum für sein zu Hause aus, welchen er wunderschön schmückt.

Endlich ist der grosse Tag da! Ungeduldig wartet der Bär auf seine Gäste. Doch niemand kommt. Traurig sitzt der Bär am Tisch…
Weil er mitsamt dem Weihnachtsbaum unbemerkt auch das Eichhörnchen, welches sich zwischen den Ästen versteckt hatte, in seine warme Stube geholt hat, wird der Weihnachtsabend doch noch gerettet und der Bär feiert mit den anderen Waldtieren ein schönes, unvergeslliches Fest!

Ein frohes und wunderschönes Weihnachtsfest mit vielen lieben Gästen wünscht

Brigitte Zurkirchen-Widmer