Hase und Maus suchen ein Zuhaus

3. Dezember 2016


Rosalinda Kightly, 2016, arsedition

Hase und Maus suchen für den kommenden Winter einen warmen Unterschlupf. Da sie beide noch nichts gefunden haben, gehen sie gemeinsam auf die Suche. Was sie erleben, ist eigentlich eine Suche, wie wir sie in der Weihnachtszeit von Maria, Josef und dem Jesuskind jedes Jahr hören: alles ist besetzt! Durch Gucklöcher kann man immer schon erraten, wer die nächste Höhle bewohnt. Auch die letzte Höhle – es wird schon dunkel draussen im Wald – ist besetzt. Doch der Bär meint: „Kommt rein, hier ist noch Platz“.  Was für eine Erleichterung!

Wieder einmal mehr bin ich bei Susanne Stöcklin-Meier auf der Suche nach Versen fündig geworden! Danke, Susanne!

Spielvers: Fuchshöhle
Das isch e fyschteri Fuchshöhli!
Die Faust einer Hand ist die Fuchshöhle. Einen kleinen Hohltaum offen lassen und hineinschauen.
Mit der andern Hand den warnenden Zeigefinger zeigen.
Nenei, muesch kei Angscht ha, nume ine kroche.
Dä Fuchs liet hinde usse und naget amene Chnoche!
Der warnende Zeigefinger schlüpft in die Höhle. Beim Durchschlüpfen verwandelt sich der Zeigefinger in den Knochen und die Höhle wird der Fuchs, der am Knochen nagt.
S.Stöcklin-Meier

Noch ein Spiel mit der Maus:
Spielvers: Mäuse raten
Zwei geschlossene Fäuste vor sich auf den Tisch halten und fragen:
Us wellem Loch chunnt e Muus?
Da!
Ratet das Kind und tippt auf den Zwischenraum zwischen zwei Fingern der Fuast, das „Loch“. Den Daumen irgendwo zwischen „einem Loch“ durchschieben. Je nachdem heisst es nun:
Guet grate!
oder
Schön verwütscht!
S.Stöcklin-Meier

Ich hoffe, dass auch wir immer wieder Platz haben in unseren Häusern.

Eine warme Adventszeit
Angela Demarmels