Post für Hermann

1. Dezember 2016


Post für Hermann
Tom Percival, Ars Edition 2013 
Hermann Bär und Henry Waschbär sind allerbeste Freunde. Doch eines Tages muss Henry leider aus dem behaglichen Wald wegziehen in die Grossstadt. Die Freunde versprechen sich Briefe zu schreiben. Henry Waschbär tut das auch, auf einer nostalgischen, mechanischen Schreibmaschine schreibt er Henry einen ersten Brief.

Er erzählt Hermann von den bereits erlebten Abenteuern und den neuen Freunden. Er schien Hermann kein bisschen zu vermissen. Eifersüchtig, verletzt und traurig bringt Hermann es nicht über sich, zurück zu schreiben. Doch kurz bevor Hermann in den Winterschlaf fällt, bekommt er nochmals Post. Diesmal schreibt Henry, dass Hermann nach wie vor sein bester Freund ist, dass er ihn ganz fest vermisst. Nun ist Hermann wieder hellwach, schreibt den längst fällig gewordenen Brief und macht sich damit auf zur Post. Aber im Bärenland hat auch die Post Winterpause.

Also packt Hermann seinen Koffer und den Brief und stiefelt damit los, um Henry den Brief höchstpersönlich zuzustellen. Eine sehr abenteuerliche Post-Reise beginnt. Diese führt ihn  durch Schneestürme und Pinguinkolonien, durch dunkle Höhlen, er klettert über gefrorene Wasserfälle und steile Felswände hinauf.

So viel sei verraten – am Ende nimmt selbstverständlich alles ein gutes Ende.

Im Bilderbuch stecken kleine, aufklappbare Briefe von Henry und Hermann. Diese vergrössern, sodass sie gemeinsam gelesen werden können. Im Anschluss kann mit den Kindern Postkarten gebastelt, gemalt oder mit ihnen gemeinsam schöne Botschaften für Familienmitglieder oder Freunde verfasst werden.

Postkarte mit Kinderzeichnung

Die abenteuerliche Post-Reise kann nachgespielt werden:

  • Schneesturm: Kinder stehen unter einem weissen Leinentuch, welches von den Erwachsenen „im Sturm“ bewegt wird
  • Pinguine: watscheln wie die Pinguine
  • Höhle: unter einem Stuhl oder Tisch durchkriechen
  • Felsspalte: zwei Seile auf den Boden legen
  • Gefr. Wasserfall: Noppenfolie verkehrt auf den Boden legen
  • Felswand: Seil an Stuhl binden, „hochklettern“
  • Schlittenfahrt: Bänkli auf Stuhl fixieren, Kinder schlitteln auf Teppichresten hinunter

Je nach Platzverhältnissen und Mobiliar kann die Reise natürlich auch verkürzt werden…     
Bei Schlittenfahrt und Wasserfall Hilfestellung leisten.                   
Pia Lanz Kaiser