Alle müssen schlafen gehen

30. September 2016


Schlaf schön kleines Tierkind!
Illustrationen: Marlis Scharff-Kniemeyer, Text: Nicole Büker
ars Edition GmbH 2014

Hasenkind, Entenkind, Schweinekind, Katzenkind, Fohlen und Bärenkind – alle werden am Abend von Mama oder Papa gerufen, wenn es Zeit fürs Schlafengehen ist. Auf den Bildern sieht man immer zuerst, wie die Tierkinder noch spielen. Wenn die Klappe beim Bild geöffnet wird ist es Nacht. Die Tierkinder kuscheln sich wohlig an die Eltern oder in ihr Nest und schlafen.

Schlafen gehen ist ein Thema das gerade bei den jüngeren Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren Interesse weckt. Sie gehen ja nicht nur am Abend schlafen sondern auch noch ein- bis mehrmals zwischendurch. Wie gerne bringen sie da auch für einmal alle Tiere ins Bett und lassen sie schlafen!
Ich habe einen Korb voller Plüschtiere mitgebracht und die Kinder erst damit spielen lassen. Dann ist es Zeit für die Tiere, schlafen zu gehen. Mit Tüchern machen wir für jedes Tier ein Nest oder decken es damit zu. Freudig machen dabei schon kleine Kinder mit.

Natürlich müssen wir für die Tiere ein Gutenacht Lied singen:

Schlaf, Chindli schlaf.
De Vater hüetet d Schaf.
D Muetter hüetet d Lämmeli,
bhüet mi Gott mys Ängeli.

Beim Hören der Musik von der Musikdose schlafen alle Tiere ganz fest ein.
Ich staune immer wieder, wie schnell die Aufmerksamkeit der Kinder mit dem Hören der Musik da ist! Es wird ganz ruhig. Bevor die Kinder die Aufmerksamkeit verlieren starte ich wieder. „Ups, da wird ja jemand wieder wach!“ Der Hahn (oder ein Huhn) wacht auf:

Alli Tierli, hopp, hopp, hopp,
laufe im Galopp, Galopp,
laufe hei i ihre Schtall,
ligge ab und schlofe all.
Si tröime bis am Morge am drü,
de chrait de Güggel:
„Güggerüggüü, Güggerüggüü!“
Alli Tierli wached uf,
tüe e tüife Schnuuf
und laufed us em Huus:
Trip-trip-trap.

Aus: Eins, Zwei, Drei, Ritsche Ratsche Rei, von Susanne Stöcklin-Meier

Und schon kann die Geschichte von Neuem starten.

Eine Idee von Angela Demarmels, Leseanimatorin SIKJM