Wie heisst ihr denn?

8. August 2021


Inhalt: Die Zehen finden es ungerecht, die Finger haben alle einen Namen, aber sie haben keinen. Sie wollen auch irgendwie heissen. Aber wie nur? Jeder der fünf Zehnen hat eine andere Idee. Auf welche Namen sie sich wohl einigen werden?

Eine Leseanimationsidee

Der Titel der Geschichte wird genannt. Aber das Cover ist noch verdeckt, nur der Titel ist ersichtlich. Denn zuerst widmen wir uns diesen 10 Gesellen, wie sie heissen, weiss jedes Kind. Deshalb dürfen die Kinder auch deren Namen nennen.

Danach wird dieser Vers aufgesagt:

Wo esch de Duume? Wo esch de Duume?
Do besch du! Do besch du!
Wie gohd’s der höt Morge?
Wie gohd’s der höt Morge?
Hoffentlech guet! Hoffentlech guet!

Wo esch de Zeigfenger?…
Wo esch de Mettufenger?…
Wo esch de Rengfenger?…
Wo esch de chli Fenger?…
Wo esch die ganz Hand?…

© Fingerspiele von
Brucker, Bernd, Heyne 2004 ISBN 978-3-453-68502-4
ins Schweizerdeutsch & angepasst von
Brigitte Zurkirchen
Man kann diesen Vers auch singen (Melodie Bruder Jakob)

Standartdeutsch:

Wo ist denn der Daumen? Wo ist denn der Daumen?
Da ist er! Da ist er!
Guten Morgen wie geht’s dir? Guten Morgen wie geht’s dir?
Hoffentlich gut! Hoffentlich gut!

Wo ist denn der Zeigefinger?…
Wo ist denn der Mittelfinger?…
Wo ist denn der Ringfinger?…
Wo ist denn der kleine Finger?…

Im Buch geht es aber nicht um die Hände und deren Finger.

Anhand des nächsten Verses können die Kinder vielleicht herausfinden, um wen es in diesem Buch geht.

Eis, zwöi, drü,
alt esch ned neu,
sur esch ned süess,
Händ send kei Füess,
Füess send kei Händ,
Jetz het dä Vers es Änd.

Standartdeutsch:
Eins, zwei, drei,
alt ist nicht neu,
sauer ist nicht süss,
Hände sind keine Füsse,
Füsse sind keine Hände.
Jetzt ist der Vers zu Ende.

Im Buch kommen also unsere Füsse vor.
Da es Sommer ist werden nun die Schuhe und Strümpfe der Kinder ausgezogen.
Dazu wird wieder „geverselt“:

Guete Tag ehr liebe Füess!
E schecke euch ganz vell Grüess.
Werom heit er no Socke a?
De Sommer esch doch längschtens do.
Do zieh mer grad mol fescht am Strompf,
rächts…ond lengs…
ond lengs…ond rächts…
Barfüessle esch jetzt nämlech Trompf!
Nur ganz sanft an den Socken der Kinderziehen,
die nackten Füsse sollen erst nachdem 3x aufsagen zu Vorschein kommen.
Fabienne Iten-Steiner

Erst jetzt wird der Umschlag des Buches gezeigt. Nun weiss man, in diesem Buch geht es um die Füsse und ganz speziell um die Zehen. Diese haben leider keine Namen. Jeder Zehen macht deshalb einen anderen Namensvorschlag.

Dies ist der Vorschlag des grossen Zehs:

Dazu passt dieses Lied, welches wir je nach Situation als Lied singen oder als Klatschvers aufsagen.

A B C D E
F G H I K L M N O P
Q R S T U V W
X X X Ypsilon Z,
juch-he!
Das esch s ganze A B C

So wird das Lied gesungen:

©Lehrmittelverlag Zürich, 1969 Schweizer Singbuch Unterstufe

Natürlich haben alle Zehen einen Vorschlag, hier noch jener des kleinen Zehs.

Zuerst ist nur eine Wiese sichtbar…

…in dieser Wiese versteckt sich ein Fuss.

Jede Zehe soll nun eine Frucht sein…

…natürlich kommen fünf verschiedene Früchte zum Vorschein.

Aus diesen Früchten lässt sich ein Fruchtsalat herstellen.
Dazu benötigen wir:
• In Stücke geschnittene Äpfel, Orangen, Birnen, Bananen und Erdbeeren (mindestens ein Fruchtstück pro Kind)
• Oder gezeichnete Früchte in Stücke geschnittenen. (mindestens ein Fruchtstück pro Kind)
• eine Schüssel
• einen Löffel

Die Fruchtstücke werden gleichmässig verteilt. Beim Herstellen des Fruchtsalats sagen wir diesen Vers auf:

Chom mer mache Fruchtsalat, Fruchtsalat, Fruchtsalat.
Chom mer mache Fruchtsalat alli hälfe met.
Mer bruche *Öpfu, Öpfu, Öpfu (*Orangen, Birne, Banane, Erdbeeri)
ond dä (dii) bregsch du, du, du…!

Jene Kinder, welche das entsprechend Fruchtstück besitzen, dürfen dieses am Ende der Strophe in die Schüssel legen.
Diese Strophe so lange wiederholen bis jede Frucht einmal vorgekommen ist.
Dann ist unser Fruchtsalat fertig & es folgt:

Chom lueg euse Fruchtsalat, Fruchtsalat, Fruchtsalat.
Chom lueg euse Fruchtsalat, esch das ned de Hit!
Bruna Matter-Cottini

Ist der Vers zu Ende, wird es Fruchtsalat gemischt und je nachdem genossen.

Leider wird jeder Vorschlag abgelehnt. Aber am Schluss gibt es doch noch eine überraschende Lösung. Diese verrate ich nicht, ihr erfahrt sie, wenn ihr dieses wunderbare Buch selbst in den Händen haltet.

Und wer weiss, vielleicht habt ihr jetzt eine Idee, wie eure Zehen von nun an heissen sollen.

Ich danke dem Moritz Verlag herzlich für das Rezensionsexemplar.

Bruna Matter-Cottini